Habe keine Angst, habe einen Plan!
Es ist noch gar nicht lange her, als ich auf die Uhr sah, weil ich mein Kind vom Hort zurückerwartete. Einmal in der Woche ist es dort, bis dieser schließt. Mein Blick ging von der Uhr zum Fenster und fiel nach draußen – in die Dunkelheit. Ich weiß noch, wie überrascht ich war. Natürlich hatte ich schon viele Winter erlebt, weit mehr als 40. Und natürlich wusste ich, wie früh es finster wird. Aber etwas war diesmal anders. Früher waren sie zu zweit. Aber wenn das Kind im Volksschul-/Grundschulalter im Dunkeln alleine unterwegs ist, macht man sich einfach Gedanken.
Nein, ich hatte keine Angst. Seit 3 ½ Jahren gehen beide in Kids-Wingtsun und sind geübt im Umgang mit allerlei Situationen. Es ist für mich auch selbstverständlich, dass sie alleine zur Schule und wieder nach Hause fahren, Dunkelheit hin oder her. Meine Kinder sollen selbständig werden. Sie möchten das auch, das liegt in ihrer Natur. Sie möchten selbst essen, sich die Schuhbänder binden und auch alleine unterwegs sein. Nimmt man dem Kind ständig alles ab, so sendet man ein falsches Signal, nämlich: „Das traue ich dir nicht zu“ und „Dabei brauchst du Hilfe, das kannst du nicht alleine“. Hiermit schwächt man möglicherweise das Selbstvertrauen des Kindes. Natürlich warten am Schulweg Herausforderungen, und auch meine Kinder standen mehr als einmal vor unerwarteten Situationen – konnten sie aber bisher immer lösen und waren nachher oft richtig stolz.
Selbstverständlich gibt es Ausnahmen, wo auch wir zum „Elterntaxi“ werden. Wenn sie schwere Sachen zu tragen haben oder es schüttet, blitzt und donnert, oder krankheitsbedingt.
Zurück zu jenem Nachmittag. Ich machte mir also keine Sorgen in dem Sinn, woran ich aber dachte, war: Wird das Kind auch alleine gut gesehen, bzw. ist achtsam genug? Es gibt Straßenlaternen, aber trotzdem ist die Beleuchtung nicht vergleichbar mit der einer Großstadt. Es gibt sogar Wege nach Hause, die wirklich sehr schwach oder gar nicht beleuchtet sind. Also habe ich nach Dingen gesucht, die seine Sichtbarkeit verbessern, und wurde fündig. Für alle Eltern, die sich ähnliche Gedanken machen, schreibe ich eine Liste an Dingen auf, die für Kids eine tolle Sache sind. Einige davon findet ihr hier auf der Homepage unter „Sicherheits-Gadgets für Kids“. Die tollen Reflektoren seht ihr am Foto, es gibt sie mit ganz vielen verschiedenen Motiven, und sie sind beidseitig reflektierend!
Wer sein Kind sichtbarer machen möchte, kann folgendes besorgen:
Reflektoren (diese gibt es zum Kleben auf Helme, Fahrräder, Taschen, Jacken…. oder als Anhänger, sowie in vielen anderen Varianten)
Blinkies (als Schlüsselanhänger, oder mit Klettverschluss, oder auch zB als Armband)
LED Mützen
LED Handschuhe
Taschenlampen (bitte beachten: mit LED Taschenlampen nie sich selbst oder anderen in die Augen leuchten! Außer in Notsituationen zur Verteidigung.)
Kleidung, die reflektiert, oder auch entsprechende (Warn)westen
In diesem Sinne wünsche ich euch noch einen schönen Winter!